leeboon ci leer - contes au clair de lune


„Erzähl mir ein Märchen!“ Nicht die Wahrheit des Märchens fesselt uns, sondern die symbolhafte Spiegelung von Wirklichkeiten. Ursprünglich sind Märchen Erzählungen für Erwachsene. In ihnen offenbaren sich Weltbild, Wertvorstellungen und soziale Verhaltenskodizes einer Gesellschaft; sie handeln von Ängsten, Konflikten und Sehnsüchten der Menschen, aber auch von den unergründbaren Geheimnissen der Natur.
Das Projekt „Afrikanische Märchen erzählen Geschichte(n)“ möchte die Wirkung von Märchen nutzen, um zu einem besseren Verständnis afrikanischer Gesellschaften beizutragen.

Babacar Mbaye Ndaak

"Es war einmal ..." Märchen ohne Märchenerzähler sind fast undenkbar. Denn erst sie tragen zur Entstehung und Überlieferung von Märchen und Märchensammlungen maßgeblich bei und führen die Tradition des Erzählens über Generationen hinweg fort.

Der Märchenerzähler Babacar Mbaye Ndaak arbeitet hauptberuflich als Lehrer für Geschichte und Geografie in seinem Heimatland Senegal. Er war Schüler des senegalesischen Gelehrten Cheikh Anta Diop und ist Mitglied der Stiftung Youssou N'dour, die sich im Senegal seit langem der Förderung von Jugendlichen in Bildungsprojekten verschrieben hat.

Für Babacar Mbaye Ndaak sind Märchen das Vehikel afrikanischer Werte. Auf diese muss sich der Mensch zurückzubesinnen, denn eine Zukunft kann nur aufbauen, wer sich seiner Vergangenheit bewusst ist. Der Märchenerzähler weiß, dass das Wort nicht nur die Erinnerung kreiert sondern auch das Handeln bestimmt. Er will deshalb mit Märchen die Vorstellungswelt von Kindern und Erwachsenen so prägen, dass sie als humane Wesen mit Respekt und mit Hoffnung aufwachsen und leben können.

Im Rahmen des Projekts "Afrikanische Märchen erzählen Geschichte(n)" wird Babacar Mbaye Ndaak bei Veranstaltungen in Berlin, Potsdam und Lüneburg auftreten und afrikanische Märchen erzählen und spielen. Begleitet und übersetzt wird er von Julie-Marthe Lehmann, die bereits in Kamerun mit ihm aufgetreten ist. Lassen Sie sich von den afrikanischen Märchen und der senegalesischen Erzählkunst auf eine Reise mitnehmen, auf der Sie afrikanische Lebenswelten kennen lernen!

Termine

Leeboon Ci Leer – Märchen im Licht des Mondes
Am Freitag, den 12. Mai um 19.00 Uhr lädt AfricAvenir zu einem afrikanischen Märchenabend mit Babacar Mbaye Ndaak in das Potsdamer Einstein-Forum.

Kultur als Brücke: Märchen und Menschenrechte
Am Donnerstag, 11. Mai 2006 laden die Friedrich-Ebert -Stiftung und AfricAvenir International im Rahmen der Reihe “Kultur als Brücke” zu einer Konferenz über die afrikanische Märchenerzählkultur.

Die Rolle von Märchen in afrikanischen Gesellschaften
Am Montag, den 08. Mai 2006 um 19.oo Uhr lädt AfricAvenir in das Haus der Demokratie und Menschenrechte zu einem Dialogforum mit Dr. Ndiaga Gaye.

“Leebon Ci Leer – Märchen im Licht des Mondes”
Am Samstag, den 06. Mai 2006 um 20.00 Uhr lädt AfricAvenir in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt zu einem afrikanischen Märchenabend mit Babacar Mbaye Ndaak in den Internationalen Club. Anmeldung bis zum 03.05.2006: a.helfrich[at]africavenir.org. Eintritt: 12 Euro / 8 Euro.

Matinée der Klänge: Märchen aus Dakar treffen auf Musik aus Berlin
Am Sonntag, den 07. Mai 2006 um 11.00 Uhr lädt AfricAvenir in Kooperation mit dem C. Bechstein Centrum zu einer ‘Matinee der Klänge’ ins Stilwerk. Der Märchenerzähler Babacar Mbaye Ndaak aus Dakar wird begleitet durch den Berliner Pianisten Jacek Rabinski. Eintritt: 12 Euro / 8 Euro.

Märchen in der Schule

An drei Standorten im Südwesten Berlins freuen sich Kinder und Jugendliche der Privaten Kant-Schule auf den Besuch von Babacar in ihrem Unterricht. Es geht um Berührung in den Schulbereichen Literatur, Französisch, politische Weltkunde, Sachkunde, Wirtschaftswissenschaften, Erdkunde und immer wieder fächerübergreifenden Unterricht, kulturelle Begegnung und die Offenheit zum Austausch.

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Leeboon ci leer

L'association Leeboon-ci-Leer (Contes au clair de lune) a pour objectif de recueillir, transcrire, traduire, écrire, dire la parole de l’Afrique sur scène afin de contribuer à pérenniser les richesses de l’oralité. (suite)



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